Just when you think public life in Europe is a lost cause and thoroughly secularized, somebody lets you know that there are currents in the other direction.
I got an e-mail today about the European Parliament elections coming on Sunday, appealing for Christians in Germany to join in reviving the "Zentrum" (Center) Party. Zentrum was a Christian-oriented party that had functioned with considerable Catholic support until the Nazis forced it to disband in 1933.
Zentrum is apparently standing for a pro-life ethic, for the acknowledgement of God in the EU constitution, for authentic marriage, and for economic policies that benefit families with children.
Our German readers can tell us if this is really a sign of something credible or just a group on the fringe: I'm not in a position to know.
Here's the appeal they sent me:
Christliches Bündnis für Deutschland,Christen erheben ihre Stimme
Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,
heute möchten wir ( das sind Christen, die sich politisch engagieren ) uns an Sie als Mitchristen wenden.
Sicher beten Sie schon lange, dass die christlichen Grundwerte wieder sichtbar werden. Viele Bürger in unserem Land wünschen sich Politiker, die nicht christliche Grundwerte bedingungslos dem Zeitgeist opfern, sondern auch an diesen Werten festhalten, wenn es Widerstand gibt.
Als Deutsche Zentrumspartei sind wir uns sicher, dass es der Wille Gottes ist, dass engagierte Christen auch in die Politik gehen.
Es liegt mit Sicherheit nicht an Gott, dass es derzeit keine christliche Partei gibt, die in politischer Verantwortung steht und nicht dem Zeitgeist front.
Wir glauben, dass viele Christen in unserem Land meinen, es macht keinen Sinn, eine noch kleine christliche Partei zu unterstützen. Leider wird oft vergessen, dass wir das, was wir haben, auch einsetzen sollen, und seien es nur fünf Brote und zwei Fische ( Math. 14, 15-21) oder eine Stimme bei einer Wahl.
Wenn wir bereit sind, das einzusetzen, was wir haben, wird Gott das seine geben.
Liebe Leser, wir möchten Sie heute bitten, geben Sie uns bei der Europawahl am 13.06.2004 Ihre Stimme.
Wenn Sie aber noch mehr Einsatz zeigen wollen und können, helfen Sie mit an dem Ziel zu bauen 2006 in den Bundestag zu kommen. Sie können mehr helfen, als Sie denken. Leider nehmen die Medien nur von Gruppen Notiz, die eine gewisse Masse von Mitgliedern hinter sich bringen. So ist es für uns wichtig, Mitglieder zu gewinnen. Wenn Sie, lieber Leser, Mitglied werden wollen und vielleicht noch 7 andere Menschen gewinnen, denen es auch wichtig ist, dass unserer Land wieder auf christliche Grundwerte baut, können wir in wenigen Wochen zu einer sehr starken Partei in Deutschland heranwachsen. Ein solcher Erfolg würde die Medien aufhorchen lassen.
Gerne möchten wir darauf hinweisen, dass wir keine neue Partei sind, sondern bereits seit 1870 aktiv sind. In den letzen 133 Jahren gab es große Erfolge, wie z.B. die Einführung der Sozialversicherungsgesetze, für die das Zentrum jahrelang gekämpft hat. Im Jahre 1881/82/83 wurde unter Federführung der Deutschen Zentrumspartei in einer Koalition mit Reichskanzler Otto von Bismarck die Unfall-, Kranken- und Rentenversicherung eingeführt. Das Zentrum stellte in den folgenden Jahren fünf Reichskanzler.
Reichsminister Pfarren Dr. Heinrich Brauns führte 1927 die Arbeitslosenvermittlung und Arbeitslosenversicherung ein. Im Jahre 1933 wurde das Zentrum von Hitler zur Zwangsauflösung gezwungen. Nach 1945 fand das Zentrum im Vorstand kaum Einheit. So ging es immer weiter bergab mit der Partei.
Wir glauben, dass Gott den glimmenden Docht nicht ausgelöscht hat ( Jes. 42,3) . Seit Mai 2003 haben wir einen neuen Bundesvorstand, dem nur gläubige Frauen und Männer angehören. Wir freuen uns, dass die Einheit im Vorstand und der ganzen Partei wieder hergestellt ist und wir können uns gemeinsam mit Ihrer Hilfe den Aufgaben in diesem Land stellen.
Wir wünschen Ihnen Gottes Segen und bedanken uns für Ihre Aufmerksamkeit. Weitere Informationen finden Sie unter www.zentrumspartei.de.
Mit freundlichen Grüßen
Deutschen Zentrumspartei
www.zentrumspartei.de
FYI, I've put together a resource to help U.S. Catholics better inform themselves on political issues. (Click my name, or what have you.) It provides links to the U.S. Bishops' documents they recommend for our consideration this election season in their most recent "Faithful Citizenship" statement. Check it out, and let me know if you know of a link to the full text of one of the documents I don't yet have a link to.
Peace.
RC,
do you want this translated for the non-German speakers, or do you consider it relevant only for the Germanophones?
I was too busy to translate it myself, but if you'd like to, please do; e-mail the results to me and I'll add it to the post rather than leave it in the comments. I presume you're talking about translating this yourself, not running it through some program. Thanks.
The centre party is clearly credible. In Dormagen, a town it Northrhine-Westphalia, it is engaged in the town government and had great success in protecting life and family. For instance they opened up some acres as building land and sold this land to families for half of the normal price. This made the settlement of many families possible. They also blocked the abortion provider even though the opposition party, the "Christian" democrats and their partner in government, the Social democrats, were in favor of that effort.
As far as I know this party is neither extreme nor opportunistic. Besides, the party merged with a small evangelical party last year. But the problem is that small parties rarely have a chance to come out. In order to get seats in the parliament it has to achieve at least 5% of the votes or a direct mandate in one county. And now the parties in parliament also have raised the requirements for getting tax money after elections. So nobody think it is useful to get involved in such a party.